Bereits seit 2015/2016 sind die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und das Land Hessen gemeinsam aktiv.
Zusammen werden Maßnahmen unternommen, um Fachpersonal der frühkindlichen Bildung in Hessen mit qualitativ hochwertigen Beratungs-, Vernetzungs- und Serviceangeboten bei der professionellen Aufnahme geflüchteter und neu zugewanderter Kinder und Familien in Hessen zu unterstützen.
Über landesweite Fachtage zum Thema „Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung“ konnten so etwa in den Jahren 2016 bis 2018 insgesamt über 2.000 pädagogische Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen erreicht und weiter qualifiziert werden. Aufbauend auf den Evaluationen dieser Veranstaltungen wurden die „Beratungs- und Servicestellen Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung“ entwickelt. Diese drei regional verankerten Anlaufstellen konnten entlang der konkreten regionalen Bedarfe von Kitas und Kindertagespflege in den hessischen Regierungsbezirken Fachkräfte beraten, unterstützen, Vernetzungen herstellen, empfehlenswerte Materialien recherchieren und sichten und bei Bedarf selbst Materialangebote für die Praxis entwickeln.
Als Ergebnis dieses Projektes (2016-18) ist auch die Handreichung „Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung“ entstanden. Die Handreichung liegt aktuell bereits in der 3. Auflage vor und die regionalen Anlaufstellen entwickelten sich zur Koordinierungsstelle „Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung“ weiter, die bei der bei der Karl Kübel Stiftung im hessischen Bensheim verortetet ist und insbesondere durch ihre vielseitigen Materialangebote, wie der Vielfalts-Tasche die hessenweit an rund 90 Standorten verfügbar ist, hervorsticht.
Seit April 2022 hat sich die Koordinierungsstelle ko-konstruktiv mit diesen Standorten auf den Weg gemacht, weitere Aspekte der Vielfalt, die ohnehin eng miteinander verschränkt sind und uns alle betreffen, mit aufzugreifen.
Als Koordinierungsstelle „Vielfalt in der Kindertagesbetreuung – Beratung und Angebote zu Diversität, Fluchtzuwanderung und Antidiskriminierung in der frühkindlichen Bildung“ wird ihr Beratungsangebot von nun an nach und nach ausgebaut.